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Die Aargauerin Chiara Leone startete den Kniend-Teil stark und schoss die erste Serie mit 10.9 Punkten aus. Emely Jäggi hatte zunächst Startschwierigkeiten. In der zweiten Passe taute die gerade mal 15-jährige Solothurnerin dann auf und beendete die Kniend-Disziplin als Vierte.
Ebenfalls liegend zeigte Leone eine starke Leistung, verteidigte ihren 2. Platz und schoss hohe 10er-Werte, was ihr ihre Kollegin Emely Jäggi gleich tat. Die Teenagerin hielt wacker mit den Elite-Athletinnen mit. Der jungen Schützin gelang sogar eine 10.9.
Im schwierigsten Teil des Wettkampfs – dem Stehend-Teil – folgten bei Leone einige 9er-Werte, was dazu führte, dass sie ihre Kollegin Emely Jäggi vom zweiten Podestplatz stiess. «Ich war nach dem Final erst etwas enttäuscht, weil ich stehend nicht meine Leistung erbringen konnte und den zweiten Platz verloren habe», sagte Chiara Leone. «Cool war aber, dass ich die Konstanz halten und eine Medaille gewinnen konnte. Wichtig für alle und toll ist, dass Emely den Quotenplatz geholt hat», so Leone weiter.
Mit hohen 10er-Werten schoss Emely Jäggi stehend eine herausragende erste Serie. «Weltklasse», wie der ISSF-Kommentator Rory Mc Allister bemerkte.
Damit holten die Schweizerinnen beinahe das Maximum heraus: Die 25-jährige Chiara Leone holte sich die Bronzemedaille, und Emely Jäggi gewann Silber sowie einen Quotenplatz für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Die Juniorin, die ihren ersten internationalen Wettkampf bei der Elite schoss, kann ihr Glück kaum fassen: «Ich kann im Moment gar nicht so richtig beschreiben, was gerade in mir vorgeht», sagt Emely Jäggi überwältigt. «Ich freue mich einfach, dass ich so weit nach vorne kam und einen Quotenplatz gewonnen habe.»